Warum Auswandern aus Deutschland schwieriger ist, als viele denken
Teil 1 – Ausgangslage: Warum überhaupt weg?
Deutschland steht derzeit an einem gesellschaftlichen und politischen Wendepunkt. Die Gründe, warum immer mehr Menschen über das Auswandern nachdenken, sind vielfältig.
Miet- und Energiepreise sowie Lebenshaltungskosten explodieren, die Sozialsysteme sind überlastet, Nettolöhne und Renten sind niedrig. Auch die Wohneigentumsquote in Deutschland ist im europäischen Vergleich die schlechteste.
Gesundheits- und Bildungssystem sind am Limit.
Das Vertrauen in politische Institutionen sowie der Zusammenhalt in der Gesellschaft sinken. Auch haben viele berechtigte Zweifel, ob wir heute noch in einer echten Demokratie leben.
Gewaltverebrechen nehmen zu – viele Deutsche fühlen sich vor allem in Städten nicht mehr sicher, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit.
Lügende Politiker und einiseitig berichtende Mainstream-Medien steigern die Unzufriedenheit – viele Deutsche wollen nur noch weg.
Teil 2 – Der Traum vom Auswandern und seine Hürden
Die Vorstellung, einfach die Koffer zu packen und in ein anderes Land zu ziehen, klingt verlockend. Doch die Realität sieht oft anders aus
Viele Länder verlangen finanzielle Nachweise – etwa ein Mindestvermögen, Rücklagen oder ein Einkommen oberhalb bestimmter Schwellen, oft auch eine Investition in die örtliche Wirtschaft.
Viele Länder nehmen nur Auswanderer auf, die einen stark nachgefragten Beruf ausüben. Neuseeland hat zum Beispiel eine Green List mit gefragten Berufen.
Spoiler: Meiner ist nicht dabei.
Zu den größten Hürden gehören für viele sicher die Sprachbarriere und die Bürokratie, durch die man sich kämpfen muss, wenn man eine Umsiedlung in ein anderes Land plant.
Wer das Glück hat, remote – also ortsunabhängig – zu arbeiten, hat sicherlich Vorteile, wenn es um vorübergehende Aufenthalte im Ausland geht. Das gilt jedoch nicht für dauerhafte Aufenthalte.
Wenn man eine Immobilie besitzt und diese innerhalb von 10 Jahren nach dem Kauf veräußert, fällt Spekulationssteuer nach § 23 EStG an. Wer sich dagegen dafür entscheidet, seine Immobilie in Deutschland zu vermieten oder zu verpachten, bleibt in Deutschland steuerpflichtig.
Wer Investmentfonds hat, muss sich bei einem Wohnsitzwechsel ins Ausland seit 2025 mit der Wegzugsbesteuerung auseinandersetzen.
Je nachdem, wie das neue Wehrpflichtmodell ausgestaltet wird, kann es sein, dass Auswanderer unter Umständen im Verteidigungsfall gezwungen werden, nach Deutschland zurückzukehren und zum Kriegsdienst anzutreten.
Teil 3 – Der Ernstfall / Fazit
Ob deutsche Flüchtlinge im Kriegsfall die aufgenommen werden würden, hängt vom Zielland, von der Art und politischen Bewertung des Konflikts, der individuellen Gefährdung und den aktuellen politischen Rahmenbedingungen ab.
Auswandern ist nichts, was man „mal eben“ macht, sondern bedarf sorgfältiger Planung. Wenn man nicht alleine auswandern möchte, müssen außerdem alle an einem Strang ziehen. Es ist nicht einfach, aber möglich – wenn man es will.
Mein ausführliches Fazit zum Thema Auswandern finden Sie in Teil 3.
